Uns lekker Kölle

von Dieter Kokula,

einem Kölner Paradiesvogel


Einige Verbesserungen Kölns
Die Kölnerinnen und die Kölner warens leid. Sie lagerten sich ums Rathaus, ließen sichs wohlsein und ratschlagten. Als sie wußten, was sie wollten, baten sie die Stadtväter und die Stadtmütter und die Stadtkinder, sie möchten zusammen mit ihnen Köln besser bewohnbar machen. Also daß Hund Kind Katze Pferd Frau Mann Ziege Schaf Kuh Esel Dromedar Kamel Elefant Kanarienvogel Papagei Paradiesvogel - also alle hier gerne leben möchten.
Die Stadtkinder Stadtmütter und Stadtväter berieten miteinander und empfahlen, dass Sie und alle Kölner und Kölnerinnen und Ihre Gäste miteinander träumen sollten, wie denn des zu machen sei. Bald träumten alle Kölnerinnen und Kölner und ihre Gäste zusammen wie denn das zu machen sei. Bald zeigten die Fernseher die Radios die Zeitungen und die Stadtzeiger die Vorschläge des Tages und der Nacht. Als alle Vorschläge gezeigt waren wählten alle Kölner Men- schen aus allen Ideen die paradiesichsten und machten sich an ihre Machung.
Über den Autobahnkreuzen und -Zufahrten machten sie schöne hohle Berge bedeckt mit Erde Wiesen Blumen Sträuchern Aussichtstürmen Drachenfliegerabsprüngen und Kletterfelsen mit vielen Augen für die Sonne und den Wind. Dort leben gerne Pferde und viele Steine Pflanzen Tiere und mancher Mensch germ. Im Innern warten die Autos und Motorräder mit Verbrennungsmotoren Kölns und einige von anderswo. Die füllen etwa ein fünftel des Rauminhaltes der Berge. Darin sind auch schöne Reperaturwerkstätten und Riesenräume für Riesenver- anstaltungen und vielerlei Attraktionen.
Viele große Lager, viele vorhandene und zukünftige Industrieanlagen haben darin Raum. Im Innern des Autobahnringes fahren oder stehen Fahrzeuge, die die Luft das Wasser die Erde und den Äther durch Feuer nicht verderben. Und langsamer fahren. Denn immer mehr Menschen haben mehr freie Zeit, weil sie nicht mehr für ein eigenes Fahrzeug mit Verbrennungmotor arbeiten. Viele Reittiere Tragtiere und Zugtiere und viele Busse und Lastwagen werden im Innern des Ringes der Berge Fahrzeuge und Schwimmzeuge gehören allen Kölner Menschen und ihren Gästen gemeinsam. Die von außerhalb kommenden Busse und Lastwagen werden im Inneren des Ringes der Berge elektrisch bewegt - zum großen Teil auf vorhandenen und neuen Schienen.
Die Strassen sind frei für Bäume Menschen Tiere Kutschen Rikschas und andere Muskel-elektrisch-Sonne oder Ville fliessen Wasser langsam Fluss-See-artig vorbewegte Fahrzeuge.Vom Bergischen Land und vom Vorgebirge bei an manchem Berg oder durch zur Mitte zum Rhein und rein. Das Land bis ins Kölner Herz. Du kannst staken paddeln rudern segeln Dich treideln lassen oder treideln oder elektrisch bewegt von der bebauen Wahner Heide = Flughafen vorbei am Frankfurter und Porzer Berg zum Rhein und rein. In den Deutzer Hafen. Oder von Bensberg über Bergisch Gladbach durch den Olpener Berg zum Rhein und rein. In den Mülheimer Hafen. Neben der Deutzer Brücke hebt Dich und andere Schwimmzeuge ein gläserner Be hälter hoch zur Freude der Zuschauer zum eisernen Behälter des Wassers der Fische der Menschen und der Schwimmzeuge. Oder Du trägst Dein leichtes Kajak vom Rhein rauf oder ziehst es neben der Fischtreppe. Runter kannst Du im Wildwasser sausen ohne Gefahr. Dieser Kanal ist 9 Meter breit, 1 Meter tief ist das Wasser, daneben leichte Gehwege. Darunter Bahnen Busse Lastwagen und je 2 Fahrzeugwege.

Colonia
Paradiesierungen bitte an: Dieter Kokula

Über den Heumarkt und den Neumarkt durch die Richard-Wagner Strasse bis zur Eisenbahn = Bahnhof. Drunter durch zum Aachener Weiher. Mit Fischtreppe und Wildwasser und Fahrstuhl für die schwimmenden Körper. Von dort Fluss-See-artig vorbei am Neusser Berg durch Chorweiler nach Worringen zum Rhein und rein. Oder am Aachener Berg vorbei zu den riesigen Türnicher Seen. Oder durch den Bonner Berg nach Godorf zum Rhein und rein. Auf diesen Wasserwegen schwimmen auch Frachtschiffe. Zu beiden Seiten der Wasseradern sind Alleen zum gehen reiten und fahren. Solche Baumgänge gehen in alle Himmelsrichtungen durch Köln ins Land.
Vielerorts sind schöne Ställe mit Weiden. Dort essen lieben oder schlafen die Reit- Trag- und Zugtiere und ihre Freundinnen und Freunde ab und zu gerne und freuen sich, wenn ein Mensch kommt und sie braucht. Sie reiten ihn oder Sie zu einem der schönen Berge oder sonstwohin oder sie laufen mit ihm und tragen sein Gepäck oder sie ziehen ihn oder Sie in einer Kutsche. Sie wissen dass sie leben weil der Mensch sie braucht. Sie leben gern. Gerner als er. Die Menschen lernen von ihnen gern leben. Die Menschen haben immer mehr Freude mit ihnen. Nun taten die Kölner Menschen und ihre Gäste nach Herzenslust spazieren flanieren umher gehen wandern dschoggen reiten radfahren kutschieren rikscharen dolmuschen sich in der Sänfte tragen lassen wohin sie wollten. Und Böötchen fahren.
Da nun die Million Kölner Autos und Motorräder mit Explosionsmotoren in den Bergen warten - von dort dürfen Sie sie noch um Köln drumrum und wegchauffieren - sind die Strassen und Plätze in Köln freier. Jede Straße jeder Platz will am schönsten werden. Viele Menschen befreien viele Teile der Erde von Pflaster Asphalt und Beton. Die Erde freut sich. Vor den Wänden und über den Dächern der Häuser wachsen Pflanzen, leben Tiere. Auf den Stra- ssen und Plätzen werden viele Bäume gepflanzt, wo es sinnvoll ist Obstbäume. Die Luft schmeckt besser. In vielen Straßen sind Pfade für Barfuss-Menschen und andere, denen die harten Wege zu schmerzhaft sind und die Tiere.
Viele verkauften ihre Autos und fahren oder stehen in einem jener neuen Muskel-elektrisch Sonne bewegten Fahrzeuge - den Wohnfahrrsädern und Wohngefährten - die auch schwimmen. Ihr eines oder 2. Dach über dem Kopf. In den Ber- gen werden die Autos weniger. Die freien Räume dienen Speditionen und anderen, die ihre Gebäude oder Räume in Köln für andere Menschen und Künste frei machen. Alle Teile der Bauwerke und der Fahr- und Schwimmzeuge sind die Verherrlichung der Materie und des Menschen. Zusammensetzbar und auseinandernehmbar.

Im Grunde sind die hohlen Berge über den Autobahnkreuzen und -Zufahrten oder sonstworüber die Wiedergewinnung dieser Teile der Erde für Mensch Tier Pflanze Stein Wasser Luft und Äther.

"......Beine, denn nach meinem Überschlag muß Wordsworth auf ihnen eine Entfernung von etwa 175000 bis 180000 englischen Meilen - 1609,34 Meter - zurückgelegt haben, eine Übung, die bei ihm die Stelle von Wein, Spirituosen und allen möglichen anderen Anreizen für die animalischen Sinne einnahm und denen er für ein Leben unge- trübten Glücks (und wie für vieles, was zu dem Großartigsten in seinen Schriften gehört) Dank schuldet......Ich sagte ,'zeitweise' weil die Tiefe und Feinheit der menschlichen Augen sich in hohem Maße je nach dem Zustand des Magens verändert. Wenn sich die jungen Damen bewußt wären welche magischen Wandlungen der Tiefe und Süße der Augen dadurch bewirkt werden können, daß man ein paar Wochen lang regelmäßig spazieren geht, so stelle ich mir vor, wir würden bemerken, daß sich in diesem Punkt ihre Gewohnheiten erheblich änderten".
Thomas de Quincey

Goethe sagte zu Eckermann, von Jena aus seien 56 schöne Spazierwege.


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