Einige Verbesserungen Kölns
Die Kölnerinnen und die Kölner warens leid. Sie lagerten sich
ums Rathaus, ließen sichs wohlsein und ratschlagten. Als sie wußten,
was sie wollten, baten sie die Stadtväter und die Stadtmütter und die Stadtkinder, sie möchten zusammen mit ihnen Köln besser
bewohnbar machen. Also daß Hund Kind Katze Pferd Frau Mann Ziege Schaf
Kuh Esel
Dromedar Kamel Elefant Kanarienvogel Papagei Paradiesvogel -
also alle
hier gerne leben möchten.
Die Stadtkinder Stadtmütter und
Stadtväter
berieten miteinander und empfahlen, dass Sie und alle Kölner
und Kölnerinnen und Ihre Gäste miteinander träumen sollten, wie denn
des zu
machen sei. Bald träumten alle Kölnerinnen und Kölner und ihre
Gäste
zusammen wie denn das zu machen sei. Bald zeigten die Fernseher
die
Radios die Zeitungen und die Stadtzeiger die Vorschläge des
Tages und
der Nacht. Als alle Vorschläge gezeigt waren wählten alle
Kölner Men-
schen aus allen Ideen die paradiesichsten und machten sich an
ihre
Machung.
Über den Autobahnkreuzen und -Zufahrten machten sie
schöne
hohle Berge bedeckt mit Erde Wiesen Blumen Sträuchern
Aussichtstürmen
Drachenfliegerabsprüngen und Kletterfelsen mit vielen Augen für
die
Sonne und den Wind. Dort leben gerne Pferde und viele Steine
Pflanzen Tiere und mancher Mensch germ. Im Innern warten die Autos
und Motorräder mit Verbrennungsmotoren Kölns und einige von
anderswo.
Die füllen etwa ein fünftel des Rauminhaltes der Berge. Darin
sind
auch schöne Reperaturwerkstätten und Riesenräume für Riesenver-
anstaltungen und vielerlei Attraktionen.
Viele große Lager, viele vorhandene und zukünftige Industrieanlagen
haben darin Raum. Im Innern des Autobahnringes fahren
oder stehen Fahrzeuge, die die Luft das Wasser die Erde und
den Äther durch Feuer nicht verderben. Und langsamer fahren.
Denn immer mehr Menschen haben mehr freie Zeit, weil sie
nicht mehr für ein eigenes Fahrzeug mit Verbrennungmotor
arbeiten. Viele Reittiere Tragtiere und Zugtiere und viele
Busse und Lastwagen werden im Innern des Ringes der Berge
Fahrzeuge und Schwimmzeuge gehören allen Kölner Menschen
und ihren Gästen gemeinsam. Die von außerhalb kommenden
Busse und Lastwagen werden im Inneren des Ringes der Berge
elektrisch bewegt - zum großen Teil auf vorhandenen und
neuen Schienen.
Die Strassen sind frei für Bäume Menschen
Tiere Kutschen Rikschas und andere Muskel-elektrisch-Sonne
oder Ville fliessen Wasser langsam Fluss-See-artig vorbewegte
Fahrzeuge.Vom Bergischen Land und vom Vorgebirge
bei an manchem Berg oder durch zur Mitte zum Rhein
und rein. Das Land bis ins Kölner Herz. Du kannst
staken paddeln rudern segeln Dich treideln lassen
oder treideln oder elektrisch bewegt von der bebauen
Wahner Heide = Flughafen vorbei am Frankfurter
und Porzer Berg zum Rhein und rein. In den
Deutzer Hafen. Oder von Bensberg über
Bergisch Gladbach durch den Olpener Berg
zum Rhein und rein. In den Mülheimer Hafen.
Neben der Deutzer Brücke hebt Dich und
andere Schwimmzeuge ein gläserner Be
hälter hoch zur Freude der Zuschauer
zum eisernen Behälter des Wassers
der Fische der Menschen und der
Schwimmzeuge. Oder Du trägst Dein leichtes Kajak vom Rhein rauf
oder ziehst es neben der Fischtreppe. Runter kannst Du im
Wildwasser sausen ohne Gefahr.
Dieser Kanal ist 9 Meter breit,
1 Meter tief ist das Wasser,
daneben leichte Gehwege.
Darunter Bahnen Busse Lastwagen und je 2 Fahrzeugwege.
Paradiesierungen bitte an: Dieter Kokula
Über den Heumarkt und den Neumarkt durch die Richard-Wagner
Strasse bis
zur Eisenbahn = Bahnhof. Drunter durch zum Aachener Weiher. Mit
Fischtreppe und Wildwasser und Fahrstuhl für die schwimmenden
Körper. Von
dort Fluss-See-artig vorbei am Neusser Berg durch Chorweiler
nach Worringen zum Rhein und rein. Oder am Aachener Berg vorbei zu den
riesigen
Türnicher Seen. Oder durch den Bonner Berg nach Godorf zum
Rhein und rein. Auf diesen Wasserwegen schwimmen auch Frachtschiffe.
Zu beiden Seiten der Wasseradern sind Alleen zum gehen reiten
und fahren.
Solche Baumgänge gehen in alle Himmelsrichtungen durch Köln ins
Land.
Vielerorts sind schöne Ställe mit Weiden. Dort essen lieben oder
schlafen die Reit- Trag- und Zugtiere und ihre Freundinnen und
Freunde
ab und zu gerne und freuen sich, wenn ein Mensch kommt und sie
braucht.
Sie reiten ihn oder Sie zu einem der schönen Berge oder
sonstwohin oder
sie laufen mit ihm und tragen sein Gepäck oder sie ziehen ihn
oder Sie
in einer Kutsche. Sie wissen dass sie leben weil der Mensch sie
braucht.
Sie leben gern. Gerner als er. Die Menschen lernen von ihnen
gern leben.
Die Menschen haben immer mehr Freude mit ihnen. Nun taten die
Kölner
Menschen und ihre Gäste nach Herzenslust spazieren flanieren
umher
gehen wandern dschoggen reiten radfahren kutschieren
rikscharen dolmuschen sich in der Sänfte tragen lassen wohin sie wollten. Und
Böötchen fahren.
Da nun die Million Kölner Autos und Motorräder mit
Explosionsmotoren in den Bergen warten - von dort dürfen Sie sie
noch um
Köln drumrum und wegchauffieren - sind die Strassen und Plätze
in Köln
freier. Jede Straße jeder Platz will am schönsten werden. Viele
Menschen
befreien viele Teile der Erde von Pflaster Asphalt und Beton.
Die Erde freut sich. Vor den Wänden und über den Dächern
der Häuser wachsen Pflanzen, leben Tiere. Auf den Stra-
ssen und Plätzen werden viele Bäume gepflanzt, wo
es sinnvoll ist Obstbäume. Die Luft schmeckt
besser. In vielen Straßen sind Pfade für
Barfuss-Menschen und andere, denen die harten
Wege zu schmerzhaft sind und die Tiere.
Viele verkauften ihre Autos und fahren oder
stehen in einem jener neuen Muskel-elektrisch
Sonne bewegten Fahrzeuge - den Wohnfahrrsädern
und Wohngefährten - die auch schwimmen. Ihr
eines oder 2. Dach über dem Kopf. In den Ber-
gen werden die Autos weniger. Die freien Räume
dienen Speditionen und anderen, die ihre Gebäude
oder Räume in Köln für andere Menschen und Künste
frei machen. Alle Teile der Bauwerke und der
Fahr- und Schwimmzeuge sind die Verherrlichung
der Materie und des Menschen. Zusammensetzbar
und auseinandernehmbar.
Im Grunde sind die hohlen Berge über den
Autobahnkreuzen und -Zufahrten oder sonstworüber
die Wiedergewinnung dieser Teile der
Erde für Mensch Tier Pflanze Stein
Wasser Luft und Äther.
"......Beine, denn nach meinem Überschlag muß Wordsworth auf ihnen eine
Entfernung von etwa 175000 bis 180000
englischen Meilen - 1609,34 Meter -
zurückgelegt haben, eine Übung, die
bei ihm die Stelle von Wein, Spirituosen und allen möglichen anderen
Anreizen für die animalischen Sinne
einnahm und denen er für ein Leben unge-
trübten Glücks (und wie für vieles, was zu dem Großartigsten
in seinen Schriften gehört) Dank schuldet......Ich
sagte ,'zeitweise' weil die Tiefe und Feinheit der menschlichen Augen sich in
hohem Maße je nach dem Zustand des Magens verändert. Wenn sich die jungen Damen bewußt wären
welche magischen Wandlungen der Tiefe und Süße der
Augen dadurch bewirkt werden können, daß man ein paar Wochen
lang regelmäßig spazieren geht, so stelle ich mir vor,
wir würden bemerken, daß sich in diesem Punkt ihre
Gewohnheiten erheblich änderten".
Thomas de Quincey
Goethe sagte zu Eckermann, von Jena aus seien 56 schöne
Spazierwege.